Pressemitteilungen
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Unüberhörbarer Startschuss für die KMK
SWK-Gutachten zur Lehrkräftebildung (08.12.2023) Stefan Behlau, der Vorsitzende des VBE NRW, kommentiert das kürzlich veröffentlichte Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) zur Lehrkräftebildung: „Zweifellos ist es wichtig, valide Daten sowohl zum Lehrkräftebedarf als auch über die Studierendenzahlen zu erheben. Ebenso entscheidend ist es, alle drei Phasen der Lehrkräftebildung in den Blick zu nehmen und zu verbessern. Jedoch ist das Konzept des ‘Ein-Fach-Lehramts’ kritisch zu sehen, da es die schulische Realität, besonders in kleineren Systemen, nicht adäquat berücksichtigt. Insgesamt sollte das Gutachten der SWK für die KMK einen unüberhörbaren Startschuss darstellen, um die Lehrkräftebildung in den Ländern voranzubringen. Wichtig ist es zudem, insbesondere in NRW, die Lehrkräfte, die bereits an Schulen tätig sind, stärker zu berücksichtigen. Es ist dringend erforderlich, die Angebote für Fortbildung und Weiterqualifizierung, insbesondere für Quereinsteigende, zu erweitern und neu zu konzipieren.“ Weiterführende Informationen: Gutachten „Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung für einen hochwertigen Unterricht“
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VBE: Wer am Personal spart, verursacht Leistungsdefizite
Großdemo und Streik in Düsseldorf
Anlässlich der erneuten Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) in der aktuellen Einkommensrunde gehen heute mehrere Tausend Beschäftigte in Düsseldorf auf die Straße und fordern 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr Gehalt monatlich. Von den Verhandlungen mit der TdL sind bundesweit etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen. Aktuell ziehen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vom Finanzministerium zum Landtag, vor dem die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: „Lehrkräfte, Schulsoziarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, multiprofessionelle Teams, sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase, Schulleitungen und Fachleitungen in der Lehrkräfteausbildung: Das gesamte schulische Personal hat in den vergangenen Jahren unter außergewöhnlichen Belastungen seine Flexibilität, Belastbarkeit und Fachkompetenz unter Beweis gestellt. Nun ist es an der Arbeitgeberseite, diese Leistung angemessen zu honorieren. Unsere Forderungen sind unmissverständlich, gerechtfertigt und fair. Was jedoch nicht gerechtfertigt ist, ist die anhaltende Ignoranz und Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Wer am Personal spart, verursacht den Fachkräftemangel von morgen.“ PISA spiegelt die Folgen des Fachkräftemangels wider Heute wurden zudem die neuen Befunde der Schulleistungsstudie PISA (Programme for International Student Assessment) vorgestellt. Untersucht wurden die Kompetenzen von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern. Die Ergebnisse sind aus Sicht des VBE NRW weitere Argumente für die Umsetzung der Forderungen an die TdL, wie Anne… -
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VBE: Innovative Konzepte aus NRW beeindrucken
Zwei Schulen aus NRW gewinnen den DSLK-Schulpreis 2023 für Nachhaltigkeit
24.11.2023 Auf dem diesjährigen Deutschen Schulleitungskongress in Düsseldorf wurden zwei innovative Schulen aus Nordrhein-Westfalen mit dem DSLK-Schulpreis ausgezeichnet. Es gibt insgesamt 5 Gewinner aus ganz Deutschland. Der VBE NRW gratuliert insbesondere der Carl-Benz-Realschule aus Düsseldorf Oberkassel und der Gesamtschule Scharnhorst aus Dortmund zu dieser bedeutenden Anerkennung. Der Preis, gesponsert von SIGNAL IDUNA, ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und würdigt herausragende Leistungen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des Deutschen Schulleitungskongresses statt. Der DSLK-Schulpreis, erstmalig von SIGNAL IDUNA gestiftet, hebt die Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der heutigen Zeit hervor. Vorstellung der Gewinnerschulen aus NRW Die Carl-Benz-Realschule in Düsseldorf Oberkassel zeichnet sich durch ihren Eine-Welt-Rat aus, der Jugendliche aus 17 verschiedenen Herkunftsländern vereint. Sie bietet Materialien in einfacher Sprache für den DAZ-Unterricht und integriert BNE tiefgreifend in den Fachunterricht. Die Gesamtschule Scharnhorst in Dortmund beeindruckt mit einem breiten Projektangebot für ihre diverse Schülerschaft. Mit 819 von 1.100 Schülern mit Migrationshintergrund, einem fairen Umweltschulladen, einem Schulgarten und der Schülerfirma „Greendays Company“, zeigt die Schule ihr Engagement für Umwelt und Gesellschaft. Bedeutung des Preises Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, betont: „Die Carl-Benz-Realschule und die Gesamtschule Scharnhorst haben mit ihren innovativen Ansätzen die… -
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VBE: Schrillendes Alarmsignal für die Schulpolitik in NRW
Neue forsa-Schulleitungsumfrage 2023
Im Rahmen des Deutschen Schulleitungskongresses in Düsseldorf stellte der VBE die alljährliche Schulleitungsumfrage gemeinsam mit FLEET Educations Events vor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des VBE durchführte. Schulpolitik in NRW erhält nur die Schulnote 4,5 Die befragten Schulleitungen bewerten die Schulpolitik überwiegend negativ. Dazu erklärt Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW: „Die Landesregierung verlässt sich zu sehr auf das hohe Engagement der Schulleitungen und Beschäftigten in den Schulen, für die die Last auf ihren Schultern zu groß geworden ist. Daher bewerten die Schulleitungen die Schulpolitik nur mit der Schulnote 4,5. Für die Hälfte der Schulleitungen wären die Akteurinnen und Akteure der NRW-Schulpolitik akut versetzungsgefährdet. Lauter kann ein Alarm nicht schrillen.“ Als das größte Problem an ihrer Schule bezeichnen 69 % der Schulleitungen den Lehrkräftemangel. Das ist der höchste Wert, den es in unserer Umfrage für Nordrhein-Westfalen bisher gegeben hat. NRW liegt über dem Bundesdurchschnitt (62 %). „Der Lehrkräftemangel bremst die Arbeit an den Schulen aus. Demzufolge erstaunt es nicht, dass 91 % der Schulleitungen den Lehrkräftemangel als starken Belastungsfaktor angeben. Vertretungspläne gehören an vielen Schulen zur morgendlichen Routine. Kolleginnen und Kollegen müssen immer wieder ihre Arbeit umplanen. Notwendige Fördergruppen können nicht stattfinden. Schulleitungen und Kollegien können ihren eigenen Ansprüchen… -
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Blockadehaltung der TdL verursacht Fachkräftemangel
Warnstreik und Kundgebung in Dortmund
Die 2. Verhandlungsrunde zur Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten der Länder am 2. und 3. November 2023 endete erneut ohne Arbeitgeberangebot. Der Dachverband des VBE, der dbb, ist an den Verhandlungen beteiligt. Der dbb fordert: Anlässlich der Blockadehaltung der Tarifgemeinschaft der Länder rief der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW heute zum Warnstreik für alle sozialpädagogischen Fachkräfte auf. Auf der Kundgebung in Dortmund sprach Rita Mölders, stellv. Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) / Arbeitsbereich Tarif, vor über 300 Pädagoginnen und Pädagogen: „Der heutige Warnstreik hier in Dortmund sendet ein unmissverständliches Signal an die Arbeitgebenden. Ein Signal für Einkommenserhöhungen in Höhe von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro. Ein Signal für Wertschätzung.“ Auf der Bühne des VBE NRW erklärte Doris Feldmann, Beisitzerin im VBE-Landesvorstand für den Bereich Frühkindliche Bildung und Sozialpädagogische Berufe: „Wer Multiprofessionalität in Schule will, muss sie auch bezahlen! Schule ist so viel mehr als Unterricht! Und daher gilt es jetzt, Position zu beziehen für die sozialpädagogischen Kolleginnen und Kollegen im Landesschuldienst!“ Stefan Behlau, Vorsitzender VBE NRW, kritisiert die Blockadehaltung der TdL scharf und erinnert an den Fachkräftemangel: „Es muss gerade jetzt das Gebot der Stunde sein, das vorhandene Personal angemessen zu stärken und Wertschätzung zu zeigen.… -
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IQB-Ergebnisse bedrückend, aber erwartbar
Zum IQB-Bildungstrend 2022
Heute geht es in einer Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung im nordrhein-westfälischen Landtag u. a. um den IQB-Bildungstrend 2022 und darum, welche Schlüsse die Landesregierung aus den Ergebnissen zieht. Hierzu sagt Anne Deimel, Landesvorsitzende des VBE NRW: “Die IQB-Ergebnisse der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler zeigen deutlich, dass diese die Corona-Zeit noch nicht verarbeitet haben. Die Zeit der Schulschließungen und des Wechselunterrichts beeinflussen die Schülerinnen und Schüler bis heute. Ebenso spiegeln diese Ergebnisse wider, dass in den Schulen zu wenig Zeit für die individuelle Förderung und das Lernen in Kleingruppen vorhanden ist.“ Besonders in diesem Bereich müsse dringend nachgesteuert werden, um allen Kindern gerecht werden zu können, mahnt die Landesvorsitzende. Weiter führt sie aus: „Um auf Dauer die Lern- und Leistungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu steigern, ist die Landesregierung gefordert, das gesamte Bildungssystem effektiv zu stärken. Es muss prioritäres Ziel sein, die tägliche Mangelverwaltung in Kitas und Schulen möglichst schnell zu beenden. Das gelingt ausschließlich durch attraktive Arbeitsbedingungen.“ Attraktive Arbeitsbedingungen beinhalten für den VBE NRW u. a. kleinere Klassengrößen, Arbeiten in Multiprofessionellen Teams mit pädagogischen Fachkräften und den notwendigen Besprechungs- und Beratungszeiten, gut ausgestattete Räumlichkeiten, Entlastung von Verwaltungstätigkeiten durch Schulverwaltungsassistenz. Hinzu kommt die Rücknahme der Begrenzung der Teilzeitmöglichkeiten und… -
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VBE: Schulen brauchen Schulgesundheitsfachkräfte
10. VBE-Gesundheitstag Angesichts des dramatischen Personalmangels fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW das Land auf, Schulgesundheitsfachkräfte einzustellen, um das gesamte Schulpersonal zu unterstützen und zu entlasten. „Entlastung und Gesundheitsförderung sind so auch in Zeiten des massiven Personalmangels möglich. Vom Einsatz von Gesundheitsfachkräften profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler. Sie sind ein Gewinn für alle in Schule. Neben den naheliegenden Aufgaben der medizinischen Erstversorgung von Schülerinnen und Schülern kümmern sie sich umfassend um das Thema der Gesundheitsförderung und Prävention. Modellversuche zeigen, dass Gesundheitsfachkräfte einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Stress bei Lehrkräften leisten. Insgesamt verbessern sie die gesundheitliche Versorgung in der Schule und zahlen sich am Ende auch finanziell aus. Der VBE fordert schon lange den Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften. Die Einführung ist allerdings eine politische Entscheidung, die zunächst Investitionen erfordert. Letztendlich würde sie sich aber vielfach auszahlen. Angesichts der aktuellen Lage ist das Land dringend gefordert, Gesundheitsfachkräfte einzustellen.“ Wibke Poth, stellvertretende Landesvorsitzende des VBE NRW. Bei dem Fortbildungstag, der dieses Jahr bereits zum 10. Mal stattfindet, steht die Gesundheit des Schulpersonals im Mittelpunkt. Die Beratungsangebote und Workshops zur Selbstfürsorge des VBE sind stets stark nachgefragt. Der Personalmangel ist oft ein Auslöser für Beratungsgespräche. „Der Mangel an Lehrkräften führt…
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VBE: Förderung und Nachteilsausgleich endlich gewähren
Zur Anhörung im Landtag: „Chancengleichheit für Kinder mit Lese-Rechtschreibstörung & Rechenschwäche“ Es wird Zeit, dass unsere Landesregierung ins Handeln kommt und die im Koalitionsvertrag zugesagte Prüfung eines Nachteilsausgleichs für Kinder mit Rechenschwäche endlich durchführt. Das Ergebnis kann nur sein, dass sowohl Kindern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) als auch Kindern mit einer Rechenschwäche ein Nachteilsausgleich zusteht. Außerdem müssen alle betroffenen Kinder ein Anrecht auf eine passgenaue individuelle Förderung erhalten. In der aktuellen Mangelsituation benötigen die Schulen hierfür Unterstützung, so Anne Deimel, Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) im Rahmen der heutigen Anhörung im Landtag. Weiter führt sie aus: „Wer sich mit der Thematik der LRS und der Rechenschwäche beschäftigt, erkennt schnell, dass es notwendig ist, sowohl die Sichtweise der betroffenen Schülerinnen und Schüler, als auch ihrer Eltern und die der Lehrkräfte einzunehmen. Durch fortwährende Misserfolge beim Lernen leiden Kinder mit einer LRS oder einer Rechenschwäche oft unter mangelndem Selbstbewusstsein. Es fällt ihnen schwer, eine starke Persönlichkeit zu entwickeln. Eltern möchten helfen, wissen aber häufig nicht wie, was zu großer Hilflosigkeit führt. Eltern und ihre Kinder geraten unter Druck, was viele Familien belastet. Den Schulen fehlen die Ressourcen für die Einrichtung zusätzlicher Förderung in Kleingruppen.“ „Die Quintessenz dieser unerträglichen Situation für…
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Zur Schuljahrespressekonferenz
VBE: Die vorgelegten Maßnahmen reichen nicht aus
400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer in den Grundschulen
Der VBE begrüßt die neuen Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen. „Es sind aber noch viele Fragen zum konkreten Einsatz zu klären“, macht Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, deutlich. „Uns erreichen viele Fragen von Schulleitungen, die zeigen, dass die Einstellung und der Einsatz von Alltagshelferinnen und Alltagshelfern mit Unsicherheiten verknüpft sind. Die Landesregierung ist gefordert, schnell Klarheit zu schaffen.“ Lesezeit Das Schuljahr hat noch nicht begonnen und es zeigen sich bereits Kommunikationsschwierigkeiten zwischen dem Ministerium und den Schulen. Während bei der Digitalkonferenz zur Leseförderung vor den Sommerferien die Einführung der Lesezeit für das kommende Schuljahr angekündigt wurde, ist im entsprechenden Erlass nun vom Schuljahresbeginn bis zu den Herbstferien die Rede. „Für die Planung in den Schulen ist es… -
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Zum Start des Schuljahres
VBE: Die Erwartungen an die Landesregierung sind hoch Die Landesregierung ist zum neuen Schuljahr gefordert wie selten zuvor. Trotz intensiver und gründlicher Vorbereitung in den Schulen stehen die Planungen der Kolleginnen und Kollegen auf wackligen Füßen, denn der Personalmangel ist überall spürbar. Die Stundenpläne sind bereits auf Kante genäht, und jeder zusätzliche Personalausfall oder eine weitere Abordnung lässt die Nähte reißen. Zu viele Kollegien sind zudem auf sich alleine gestellt, weil Schulleitungen fehlen. Vorrangige Aufgaben der Landesregierung sind es, die täglichen Leistungen der Kolleginnen und Kollegen anzuerkennen, die Beschäftigten in den Schulen mit personellen, sächlichen und finanziellen Unterstützungen zu stärken und wo immer möglich zu entlasten. Jede zusätzliche Abfrage, Statistikerstellung, Datensammlung und auch die Qualitätsanalyse (QA) müssen bei der derzeitigen Belastungssituation der Schulen auf den Prüfstand gestellt werden, fordert Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, anlässlich des Schuljahresstarts.