Darum habe ich diesen Beruf ergriffen:
Als ich die Tätigkeitsbeschreibung einer sozialpädagogischen Fachkraft für die Schuleingangsphase las, hatte ich direkt das Gefühl, dies könnte ein Beruf sein, der notwendig und bedeutsam ist. Die vielfältigen Anforderungen an das System Schule und alle, in ihm arbeitenden Fachkräfte, durfte ich gleich zu Beginn kennenlernen. Ein Team mit unterschiedlichen Professionen ermöglicht einen vielseitigen und umfassenden Blick auf die Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien, um so die individuellen Bedürfnisse zu begleiten.
Das empfinde ich als besonders erfüllend in meinem Beruf/ Das macht mir besonders viel Freude:
Während meiner Tätigkeit erlebe ich viele Schüler und Schülerinnen, die schon einige Misserfolge erleben mussten und die den Glauben an sich und ihre Fähigkeiten verloren haben.
Zu sehen, wie diese dann durch zugewandte Lehrkräfte und individuelle Förderung wieder Freude am Lernen empfinden und Vertrauen in sich selbst gewinnen, empfinde ich als sehr erfüllend.
Mein schönstes Erlebnis in Schule in der letzten Zeit:
Manchmal steckt der Zauber in den kleinen Dingen. Eine Schülerin erfuhr täglich, dass sie die Unterrichtsinhalte nicht ohne weitere Unterstützungsangebote bearbeiten konnte. Während einer Kleingruppenförderung konnte sie einem Mitschüler, zudem ich in dieser Stunde keinen Zugang bekam, ein Thema erklären. Die beiden machten die Aufgaben ohne mich. Nach dieser Stunde strotzte die Schülerin vor Stolz und teilte ihren Erfolg direkt mit ihrer Klassenlehrerin. Bis heute spricht sie mich noch hier und da auf dem Schulhof an „Du, Frau Simon, weißt du noch…?“
Doppelbesetzung in inklusiven Lerngruppen!
Verwaltungsaufgaben auf das Notwendige begrenzen!
Kleinere Lerngruppen, um individuelle Förderung zu ermöglichen!
Starke Bildung. Starke Menschen.