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Bildung kann’s. Wir können Bildung

 – auch und besonders im dbb

Begrüßungsrede von Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, der Veranstaltung VBE im Gespräch am 16.02.2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße euch alle herzlich zu unserer Veranstaltung

„VBE im Gespräch“ und ich begrüße besonders Simone Fleischmann.

Simone Fleischmann ist

Präsidentin des Bayrischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (bllv),

stellvertretende Vorsitzende im Deutschen Beamtenbund und Tarifunion (dbb)

und stellvertretende Vorsitzende für den Bereich Schul- und Bildungspolitik im VBE-Bund.

Liebe Simone,

wir freuen uns auf deine ausgewiesene Expertise und auf deinen Vortrag!

Ich begrüße weiterhin die Vorsitzende des Philologenverbands NRW, Sabine Mistler. Herzlich willkommen!

Unser Ehrenmitglied Bernhard Nolte. Herzlich willkommen, Bernhard.

Und ich begrüße unseren Ehrenvorsitzenden Udo Beckmann. Schön, dass du da bist!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Thema unserer heutigen Veranstaltung lautet: „Bildung kann’s. Wir können Bildung – auch und besonders im dbb“.

Wenn wir genau hinschauen, sind hier drei Themen gesetzt:

  1. Bildung kann’s
  2. Wir können Bildung
  3. Bildung als Thema im dbb

„Bildung kann’s“ – Was genau kann denn Bildung?

„Der VBE NRW trägt in seiner DNA die grundlegende Auffassung, dass jeder Mensch ein Anrecht auf gute Bildung hat. Wir wissen darum, dass eine gute Bildung die Persönlichkeit von Menschen prägt, ihnen Lebensperspektiven eröffnet, ihnen Chancen gibt. Daher sagen wir mit Überzeugung: Starke Bildung – Starke Menschen!“

Selten war diese Überzeugung für unsere Gesellschaft wichtiger!

Denn starke Menschen können konstruktiv-kritisch denken, sie lassen sich nicht so schnell verführen für einfache Polemik extremistischer Strömungen,

sie sind eher in der Lage, Fake-News zu erkennen, da sie gelernt haben, selbstständig und empathisch zu denken.

Ganzheitliche Bildung kann Fachwissen vermitteln,

Ganzheitliche Bildung kann Menschlichkeit vermitteln,

Ganzheitliche Bildung steht für die Menschenwürde und für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung.

An dieser Stelle muss ich einen kurzen Exkurs einfügen:

Seit Wochen gehen zehntausende Menschen auf die Straßen,

zeigen ihr Gesicht und sagen damit:

„Wir stehen für unsere Demokratie ein!

Wir stehen für die Menschenwürde ein!

Wir wollen keine AfD in unserem Land!“

Ich möchte an dieser Stelle sagen, wie froh ich in dieser Zeit bin, Teil des VBE NRW zu sein.

Wir – alle gemeinsam – eiern nicht rum.

Wir haben uns 2018 das Manifest des bllv „Haltung zählt“ als Verband zu eigen gemacht.

Aktuell handeln wir – ohne Wenn und Aber – auf der Grundlage unseres Beschlusses der Landeskonferenz 2023 „Haltung zeigen – die freiheitlich-demokratische Grundordnung sichern“.

Unzählige unserer Funktionäre und Mitglieder füllen unseren Beschluss mit Leben, indem sie Mahnwachen begleiten, an Demonstrationen teilnehmen und ihre Haltung in jeder Situation – privat und beruflich – deutlich zeigen.

Der VBE NRW vermittelt in dieser entscheidenden Zeit Stärke, wir lassen uns nicht verunsichern durch unhaltbare Behauptungen, „unsere“ Demos und wir selbst würden von linksextremistischen Gruppen unterwandert.

Wir stehen für uns, für unsere Überzeugungen und wir lehnen jede extremistische Strömung ab, genau wie wir es in unserem Beschluss formuliert haben.

Wir stehen für ein gelingendes soziales Miteinander, liebe Kolleginnen und Kollegen.

„Wir können Bildung.“

Eine wesentliche Botschaft.

Wir Beschäftigten in Kita und Schule können Bildung.

Sicherlich, an vielen Stellen stoßen wir aktuell an unsere Grenzen.

Die Rahmenbedingungen in Kita und Schule sind wahrhaftig nicht optimal.

Personalmangel allerorten, fehlende Räumlichkeiten, fehlende Ausstattungen, immer wieder neue Anforderungen, die an uns gestellt werden.

Politik, Öffentlichkeit und Eltern stellen Erwartungen, denen wir deshalb nicht gerecht werden können, weil uns Zeit und Kraft fehlen. Zu wenige Schultern in unseren Bildungsinstitutionen müssen zu viel tragen. Das erschöpft viele von uns.

Und dennoch:

Wir haben unsere Berufe gewählt, weil wir an die Menschen glauben. Weil wir Kindern und Jugendlichen die Chance auf eine erfolgreiche Lern- und Leistungsentwicklung geben wollen.

Weil wir wissen, wie extrem wichtig unsere Berufe für unsere Gesellschaft sind. Heute, morgen und übermorgen.

Wir lassen uns besonders in unserer Haltung nicht unterkriegen.

Wir sind Vorbilder für unzählige Kinder und Jugendliche und wir wissen das. Wir nehmen das ernst.

Ohne uns keine Schule, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir als VBE NRW setzen uns für Verbesserungen auf allen Ebenen in unserem Bildungssystem ein.

Wir sind stark darin, weil wir eine große Gemeinschaft sind.

Eine noch größere Gemeinschaft ist der dbb, für uns hier in NRW der dbb nrw – unsere Dachorganisation.

Hier kommen viele Gewerkschaften und Verbände zusammen.

Z. B. Komba, DJG, GdS und DGVB, BDZ, BTB und BSBD, GDS, GDV und DPolG und DSTG – also mich erinnert das ein bisschen an das Lied MfG – Mit freundlichen Grüßen von den Fantastischen Vier.

Im dbb sind mit uns auch andere Gewerkschaften aus dem Bereich Schule.

Der Philologen-Verband NRW, lehrer nrw, der vlbs und der vlw.

Sosehr es für uns einzelne Bildungsgewerkschaften wichtig ist, unsere einzigartigen Profile herauszuarbeiten und gegenüber der Politik deutlich zu machen, so notwendig ist es, sich zusammenzuraufen, gemeinsam schul- und bildungspolitische Themen anzugehen und auch über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Diese Chance bietet der deutsche Beamtenbund/Tarifunion.

Unser dbb nrw führt im Mai seinen Gewerkschaftstag durch.

Eine wichtige Veranstaltung für den VBE NRW.

Nicht allein deshalb, weil Stefan als 2. Vorsitzender und Wibke für den dbb nrw-Vorstand kandidieren.

Auf dem Gewerkschaftstag wird es einen Leitantrag zur Bildung geben mit dem Antragstitel „Wer den Lehr- und Fachkräftemangel in der Bildung nicht löst, ist Auslöser des Fachkräftemangels von heute und morgen“, der federführend von Stefan erarbeitet wurde.

D.h. durch diesen Leitantrag wird das Thema „Bildung“ gesetzt.

Aber nicht nur das.

Der VBE NRW stellt weitere Anträge.

  • Haltung zeigen – die freiheitlich demokratische Grundordnung sichern
  • Klimaschutz als Zukunftsaufgabe für den DBB NRW und den Öffentlichen Dienst stärken

In diesen beiden Anträgen erkennt ihr ganz klare Positionen

des VBE NRW zu Demokratie und Nachhaltigkeit

aus unserem Zukunftsprogramm.

Der Junge VBE stellt drei Anträge:

  • Eingewöhnungsunterstützung für Kinder von Beschäftigten an Schulen
  • Job-Ticket für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst
  • IT-Support für jede Schule

Ihr seht, wir bringen unsere Themen im dbb nrw ein. Das ist wichtig!

Dass man das Thema „Bildung“ an prominenter Stelle im dbb setzen kann, hat uns Simone Fleischmann auf der diesjährigen Jahrestagung im Januar in Köln gezeigt.

Simone, das erste Mal stand das Thema „Bildung“ auf der Tagesordnung.

Du hast einen großartigen Input zu Demokratie in der Schule gegeben.

Der VBE NRW sieht deine Arbeit für unsere schul- und bildungspolitischen Belange auf der dbb-Bundesebene.

Wir danken dir für dein Engagement, deine Kraft und deine Zeit,

die du in diesem für uns wichtigem Gremium einbringst.

Wir freuen uns sehr, dass du heute bei uns bist.

Wir sind gespannt auf deine Worte.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

bitte begrüßt noch einmal herzlich mit mir Simone Fleischmann.

Starke Bildung. Starke Menschen.

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