Kinder von psychisch kranken Eltern im Spannungsfeld zwischen Familie, Schule und Therapie
Von der Bindungssensibilität zur Bindungskompetenz In die Institution Schule müssen zunehmend Kinder integriert werden, die sprachliche, motorische, emotionale und kognitive Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrome und Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigen. Meist stammen sie aus Familien mit psychisch kranken Eltern. Die herausfordernden und dysfunktionalen, aber ebenso entwicklungslogischen Überlebensstrategien der Kinder werden in den zuständigen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen „reinszeniert“ und können langfristig nur durch ein konsequent bindungssensibles Fürsorgeverhalten der Bezugspersonen verändert werden. Die Eltern sind in ihrer Kooperationsfähigkeit eingeschränkt, so dass die Schule kompensatorisch Erziehungsaufgaben übernehmen muss. In der Fortbildung werden Prinzipien und Methoden eines bindungskompetenten Umgangs mit den betroffenen Kindern unter Berücksichtigung ihres familiären Hintergrundes dargestellt. Der einvernehmliche Kontakt mit den Eltern kann dabei nur dann über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden, wenn es gelingt, den zu erwartenden Irritationen im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle nachhaltig entgegenzuwirken. Eine gute multiinstitutionelle Vernetzung verfolgt das Ziel, die Familien ganzheitlich wahrzunehmen, zu unterstützen und sowohl die Eltern als auch die Kinder zu den entsprechenden Therapien zu motivieren.
Den Kostenbeitrag bitte vorab überweisen auf das Konto: VBE Bezirksverband Köln, IBAN: DE02 3955 0110 1200 9283 62, Verwendungszweck: Hipp11.5.23,
Parken auf P3 von-Werth-Str.
Ausgebucht, Warteliste vorhanden
Referent/-in:
Dr. med. Michael Hipp
Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes Hilden, Kreisgesundheitsamt Mettmann, Mitbegründer des Förderkreises KIPKEL, Prävention für Kinder psychisch kranker Eltern
Veranstalter:
BV Köln