Mit fünf Streik- und Mahnwachenaktionen in allen Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens haben Beschäftigte aus Schulen und Kitas in den vergangenen Wochen deutlich Präsenz gezeigt.
Die Aktionen waren eine gemeinsame Antwort auf die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen und auf die öffentliche Abwertung der gewerkschaftlichen Forderungen als „astronomisch“. Vor Ort wurde klar: Astronomisch sind nicht die Forderungen, sondern die tägliche Arbeitsbelastung in Kitas und Schulen.
Der VBE NRW bedankt sich ausdrücklich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Aktionen beteiligt haben. Die hohe Beteiligung und der starke Zusammenhalt senden ein unübersehbares Signal an die Arbeitgeberseite.





„Wer gute Bildung will, muss die Menschen wertschätzen, die sie täglich ermöglichen. Und Wertschätzung zeigt sich in besseren Bedingungen und in einem Tarifabschluss, der uns nicht zurücklässt, sondern voranbringt.“
Rita Mölders, stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) und Leiterin des VBE-Referats Tarifrecht NRW.
Nach den durchgeführten Streik- und Mahnwachen richtet sich der Blick nun nach vorn: Die nächste Verhandlungsrunde findet am 15./16. Januar 2026 statt, weitere Termine folgen im Februar. Der VBE NRW erwartet dort endlich Bewegung – für faire Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst der Länder.
Die Kernforderungen:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 7 Prozent, mindestens 300 Euro
- Erhöhung der Zeitzuschläge um 20 Prozentpunkte gemäß § 8 Abs. 1 TV-L
- Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden sowie Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro monatlich
- Laufzeit: 12 Monate
Hintergrund:
Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.
Starke Bildung. Starke Menschen.
