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15.000 Menschen demonstrieren in Düsseldorf

Ein Rückblick auf den Streik und die Demonstration

Anlässlich der erneuten Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) in der aktuellen Einkommensrunde beteiligten sich kurz vor der 3. Verhandlungsrunde rund 15.000 Beschäftigte am 5. Dezember 2023 in Düsseldorf an Demonstrationszügen und einer zentralen Kundgebung vor dem Landtag. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gingen auf die Straße, um ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höherem Einkommen im Monat zu bekräftigen.

Wer am Personal spart, verursacht Leistungsdefizite

Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, machte auf der Bühne lautstark deutlich: „Lehrkräfte, Schulsoziarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, multiprofessionelle Teams, sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase, Schulleitungen und Fachleitungen in der Lehrkräfteausbildung: Das gesamte schulische Personal hat in den vergangenen Jahren unter außergewöhnlichen Belastungen seine Flexibilität, Belastbarkeit und Fachkompetenz unter Beweis gestellt. Nun ist es an der Arbeitgeberseite, diese Leistung angemessen zu honorieren. Unsere Forderungen sind unmissverständlich, gerechtfertigt und fair. Was jedoch nicht gerechtfertigt ist, ist die anhaltende Ignoranz und Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Wer am Personal spart, verursacht den Fachkräftemangel von morgen.“

Eine kleine Auswahl des Presseechos

Hintergrund

Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Zwei Verhandlungsrunden endeten ergebnislos

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