VBE: Bedarfe der Kolleginnen und Kollegen vor Ort ernst nehmen
Das Ministerium für Schule und Bildung hat heute im Schulausschuss seinen Sechs-Punkte-Plan zur Reform der Lehrkräftefortbildung vorgestellt. Die staatliche Lehrkräftefortbildung soll u. a. anhand verbindlicher Qualitätsstandards weiterentwickelt, Fortbildungen sollen stärker erfasst und evaluiert, Lehrkräfte in Schule und Unterricht systematischer unterstützt werden.
Der VBE NRW begrüßt die Planungen zur Reform der Lehrkräftefortbildung und blickt gespannt auf ihre Ausgestaltung. Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, erläutert:
„Die Fortbildung für Lehrkräfte zu reformieren, zu optimieren und sie gezielt auf die Herausforderungen auszurichten, denen sich Lehrkräfte und pädagogisches Personal täglich stellen, ist ohne jeden Zweifel richtig und unterstützenswert. Deshalb wird der VBE NRW den Reformprozess gewohnt konstruktiv und kritisch begleiten. Wichtig wird dabei sein, die Bedarfe der Kolleginnen und Kollegen vor Ort ernst zu nehmen und diese angemessen mit den Fortbildungen begegnen zu können. Dabei muss auch das gesamte pädagogische Personal in den Blick genommen werden.“
Die Notwendigkeit einer Reform begründete NRW-Schulministerin Feller sowohl mit gesellschaftlichen Entwicklungen als auch mit der Aufgabe, „Kindern und Jugendlichen von Anfang an wieder verstärkt das Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen zu vermitteln“. Auch aus Sicht des VBE NRW besteht ein hervorgehobenes Ziel schulischer Arbeit zweifelsohne in der Förderung von Basiskompetenzen, die Herstellung eines unmittelbaren Zusammenhangs mit der Fortbildung von Lehrkräften sieht Behlau allerdings kritisch:
„Lesen, Schreiben und Rechnen werden tagtäglich in den Schulen vermittelt, dies ist weniger eine Frage der Fortbildung als vielmehr eine Frage der angemessenen Ausstattung mit gut ausgebildetem Personal.“
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Starke Bildung. Starke Menschen.