VBE: Unterrichtsausfall lässt sich nicht mehr kaschieren
Das, worunter die Schulen schon lange leiden, wird durch die aktuelle Elternumfrage bestätigt. An vielen Orten in NRW fällt täglich Unterricht aus. Darunter leiden besonders die Schülerinnen und Schüler. Ohne den notwendigen Unterricht wird ihnen die Möglichkeit genommen, konstant und tiefergehend zu lernen. Dass sich viele Eltern Sorgen um die Bildung ihrer Kinder machen, ist verständlich. Die Schulleitungen und Lehrkräfte leiden ebenso darunter, dass der Unterricht nicht durchgängig stattfinden kann. Unterrichtsausfall, Vertretungsunterricht, aufgeteilte Klassen und zusätzliche Beaufsichtigungen von Kindern und Jugendlichen gehören zur täglichen Arbeit. Alle Beschäftigten in den Schulen wünschen sich regelmäßigen Unterricht. Die Studien, die immer wieder aufzeigen, dass die Leistungen der Schülerinnen und Schüler rückläufig sind, sind in erster Linie auf den Fachkräftemangel und damit verbunden auf den Unterrichtsausfall zurückzuführen, erklärt
VBE-Landesvorsitzende Anne Deimel
anlässlich der soeben veröffentlichten Elternumfrage zum Unterrichtsausfall in Nordrhein-Westfalen.
Mehr als jede zweite befragte Person berichtet von regelmäßigen Ausfällen. Hier sind besonders die Hauptfächer betroffen. Die befragten Eltern beobachten negative Folgen aufgrund des Unterrichtsausfalls. Rund 60 Prozent der befragten Eltern sagen, dass die Landesregierung nicht genug gegen Unterrichtsausfall unternimmt.
Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker sollten die Ergebnisse der heute veröffentlichten Umfrage sehr ernst nehmen und endlich effektive Maßnahmen gegen den Lehr- und Fachkräftemangel in den Schulen auf den Weg zu bringen. Die Berufe in den Schulen müssen wieder attraktiver werden, die Ausbildungs- und Studienplätze erhöht und es muss alles getan werden, die Pädagoginnen und Pädagogen, die das System am Laufen halten, zu unterstützen und ein gesundes Arbeiten zu ermöglichen. Die heute veröffentlichte Umfrage zeigt erneut, dass umgehend an der richtigen Stelle gehandelt werden muss, fordert
Anne Deimel
Für die heute von der SPD vorgestellten Umfrage wurden 500 Eltern von schulpflichtigen Kindern in Nordrhein-Westfalen durch Civey befragt.
Bereits gestern kündigte das Schulministerium erneut an, die Unterrichtsstatistik zum Schuljahr 2023/24 wieder einzuführen.
Pressemitteilung 22/2023