VBE: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und bessere Arbeitsbedingungen schaffen
Nach heute vorgestellten Berechnungen des Schulministeriums trifft der Lehrkräftemangel bis zum Jahr 2031 weiterhin besonders schwer die Schulformen der Sekundarstufe I und die Grundschule. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW:
Allzu lange sind die Grundschulen sowie die Schulen der Sekundarstufe I vernachlässigt worden und nicht im notwendigen Blickfeld der Landespolitik gewesen. Junge Menschen müssen für das Arbeitsfeld Schule begeistert werden – beste Werbeträgerinnen und Werbeträger sind starke und gestärkte Lehrkräfte. Der starke Personalmangel darf aktuell nicht dazu führen, den Beruf unattraktiver zu gestalten. Einschränkung der Teilzeit oder Abordnungen sind keine Werbung für unseren eigentlich so großartigen und wertvollen Beruf. Unsere Landesregierung ist gefordert, bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, um mehr Menschen für die Schulformen der Sek I und die Grundschule zu gewinnen. Letztlich geht es um die schulische Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen.
Stefan Behlau
Die neue Lehrkräftebedarfsprognose erhalten Sie hier.
Um dem Lehrkräftemangel zu begegnen, wurde der Seiteneinstieg verstärkt. Dazu erklärt Stefan Behlau:
Mittel- und langfristig benötigen wir an den Schulen dringend grundständig ausgebildete Lehrkräfte. In der aktuellen Situation ist das Land in der Pflicht, die notwendigen Seiteneinsteigenden intensiv zu qualifizieren und entsprechend fortzubilden. Denn unsere Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf eine qualitativ hochwertige schulische Bildung und unserer Landesregierung muss es darum gehen, allen Beschäftigten eine gute berufliche Perspektive zu bieten.
Stefan Behlau
Pressemitteilung 07/2023