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Wer die Richtung vorgeben will, muss zuerst dafür sorgen, dass ausreichend Personal an Bord ist!

Pressekonferenz des MSB zum Schulstart 25/26 

22.08.2025

Anlässlich der Pressekonferenz der Ministerin zum Start ins neue Schuljahr stellt der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE NRW), Stefan Behlau, fest: „Wer die Richtung vorgeben will, muss zuerst dafür sorgen, dass ausreichend Personal an Bord ist! Der Personalmangel bleibt die größte Herausforderung in den Schulen – auch im Schuljahr 25/26.“

Digitale Hilfsmittel sollen das Schreiben und auch die Integration stärken. Dazu Behlau: „Dies ist sicherlich eine sinnvolle Ergänzung im schulischen Werkzeugkoffer. Klar sollte sein, dass Kinder und Jugendliche bereits jetzt lernen, Gedanken in ganzen Sätzen und zusammenhängenden Texten zu formulieren sowie Geschichten zu erzählen – Das ist Dreh- und Angelpunkt schulischer Arbeit!“

Die Lehrkräfteausbildung soll modernisiert werden, indem Praxisnähe und Qualität des Studiums und des Vorbereitungsdienstes gestärkt werden. „Das zeigt in die richtige Richtung. Der VBE NRW nimmt die Ministerin ernst und beim Wort, wenn sie sagt, dass sie hier für Anregungen offen ist. Das ist richtig, denn die Stimme aus der Praxis muss gehört werden. Hier wird der VBE NRW gewohnt konstruktiv kritisch den Bericht zur Lehrkräfteausbildung begleiten und kommentieren“, so Behlau.

„Studium und Vorbereitungsdienst praxisnäher zu gestalten, weniger Druck und damit mehr Übung, sind wichtige Bausteine einer zukunftsfesten Lehrkräfteausbildung“, ergänzt Stefan Behlau.

Der VBE begrüßt, dass Deutsch als Zweitsprache als eigenständiges Lehramtsfach eingeführt wird. Perspektivisch muss es auf alle Schulformen ausgeweitet werden. Die Änderungen im Bereich des Lehramtes für Sonderpädagogik gilt es zu beobachten und zu evaluieren. „Über Wege nachzudenken, die Anerkennung ausländischer Lehramtsabschlüsse zu erleichtern, ist sinnvoll. Aber die Einführung eines Ein-Fach-Lehramtes ist mit der schulischen Praxis nicht vereinbar“, so Behlau.

Abschließend erklärt Behlau: „Unsere Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt der schulischen Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen. Dreh- und Angelpunkt der Arbeit der Landesregierung sollte nach wie vor die Beseitigung des Personalmangels bleiben. Sonst bleibt unsere Schullandschaft in NRW auch 25/26 eine Dauerbaustelle.“           


Weiterführende Informationen:  
Anlässlich des Schuljahresbeginns verwies der VBE NRW in seiner Pressemittteilung erneut auf die „Dauerbaustelle Schule“. Diese können Sie hier nachlesen. Pressemitteilung Dauerbaustelle Schule



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