Der VBE NRW begrüßt die Einigung zum DigitalPakt 2.0, auf den die Schulen in NRW dringlich angewiesen sind. Gleichzeitig wird kritisiert, dass der DigitalPakt 2.0 im Endeffekt nur drei Milliarden Euro umfasst.
Dazu Anne Deimel, Landesvorsitzende VBE NRW: „Durch den DigitalPakt 1.0 gab es in den Schulen einen wirksamen Anschub zum digitalen Lernen. Dieser ist auf eine konstante Finanzierung angewiesen, um Medienkonzepte weiterhin wirksam umsetzen zu können. Daher begrüßen wir die Einigung auf den DigitalPakt 2.0, auf den die Schulen seit Mai 2024 warten. Die Summe von drei Milliarden Euro wird jedoch für die Bedarfe in den Schulen nicht ausreichen.“
Neu zu wählende Bundesregierung sollte zum DigitalPakt 2.0 stehen
„Leider steht der DigitalPakt 2.0 noch auf unsicheren Füßen. Wir erwarten von der neu zu wählenden Bundesregierung, zum DigitalPakt 2.0 zu stehen, so dass möglichst schnell die notwendigen Absprachen und Umsetzungen im Land erfolgen können“, so Deimel weiter.
Haushaltsschwache Kommunen schonen
Deimel ergänzt: „Die Regelung, dass haushaltsschwache Kommunen geschont werden sollen, ist eine begrüßenswerte Entscheidung. Es darf nicht sein, dass Schulen in finanzschwachen Kommunen benachteiligt werden.“
Landesregierung muss Qualifizierungsmaßnahmen ausbauen
Deimel schließt: „Parallel ist die Landesregierung gefordert, die Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrende zügig auszubauen. Lehrende wünschen sich besonders Fortbildungen für einen professionellen Einsatz von KI-gestützten Lehr- und Lernsystemen sowie im Umgang mit den Auswirkungen der sozialen Medien auf ihre Schülerinnen und Schüler, hier beispielsweise TikTok.“
Zuletzt hatte die VBE-Schulleitungsumfrage 2024 unterstrichen, dass die digitale Ausstattung in NRW sogar leicht rückläufig ist, während in den vorherigen Jahren ein deutlicher Sprung hin zu einer besseren Ausstattung zu verzeichnen war.