Bildung in unsicheren Zeiten – Modul 2
Modul 2: Bildung in unsicheren Zeiten – Teil 2 Im zweiten Modul der Fortbildungsreihe wird die eigene Unsicherheit von Lehrkräften in den Fokus gerückt. Die Teilnehmenden reflektieren, wie Unsicherheiten entstehen und welche Auswirkungen sie auf ihr Verhalten und den Schulalltag haben.
Durch gezielte Übungen und den Austausch in Kleingruppen werden Strategien zur Selbstregulation erarbeitet, die helfen, auch in herausfordernden Situationen professionell und stabil zu agieren. Ziel des Moduls ist es, Resilienz und Handlungssicherheit zu stärken, um den vielfältigen Anforderungen im Schulalltag souverän zu begegnen.
In dieser Fortbildungsreihe geht es um die Herausforderungen, vor denen Schulen und Lehrkräfte im Kontext eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels und zunehmender Unsicherheit stehen. Gesellschaftliche Krisen wie der Klimawandel, geopolitische Konflikte, politische Polarisierung und technologische Veränderungen wirken sich auf das Verhalten der SchülerInnen und (die Rolle) der Lehrkräfte aus. In einer zunehmend unsicheren Welt müssen Schulen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch als Orte der Resilienzförderung, politischen Bildung und sozialen Integration fungieren. Lehrkräfte spielen eine wichtige Rolle als stabile Vorbilder, die demokratische Werte wie Respekt und kritische Auseinandersetzung fördern und gleichzeitig emotionale Stützen für ihre SchülerInnen sind.
Die verschiedenen Module, zielen darauf ab, Lehrkräften praktische Werkzeuge und wissenschaftlich fundierte Ansätze zu bieten, um ihre Rolle als Vermittler demokratischer Werte und Resilienz zu stärken. Die Förderung von Resilienz, Demokratiekompetenz und einem konstruktiven Umgang mit Unsicherheit wird als entscheidend angesehen, um den gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.
Eine Gefahr hierbei stellt der Populismus und die Radikalisierung dar, die entstehen, wenn den Herausforderungen des Wandels nicht konstruktiv begegnet wird. Ohne gezielte Förderung von Resilienz und kritischem Denken könnten SchülerInnen anfällig für radikale Ideologien werden. Lehrkräfte, die überfordert sind, könnten als Stabilitätsfaktoren versagen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass junge Menschen extremistischen Gruppen oder Positionen zuwenden. Daher ist es wichtig, dass Schulen und Lehrkräfte proaktiv auf diese Herausforderungen reagieren, um diese Problematiken zu begegnen und zu verhindern.
Die Fortbildungsreihe wird in Kooperation mit der Schulpsychologie – das Coppelstift durchgeführt. Als Referent:innen wirken Sandra Gabler (SystEx – Systemberatung Prävention und Demokratieförderung) und Daniel Ernst (Schulpsychologe) mit.
Die Module bauen zwar aufeinander auf, allerdings kann jeder Baustein auch isoliert gebucht werden.
Ziele:
• Lehrkräfte für die Herausforderungen und Chancen in einer von Unsicherheiten geprägten
Zeit sensibilisieren.
• Handlungsfähigkeit im Umgang mit gesellschaftlichem Wandel, Polarisierung und
Radikalisierung vermitteln.
• Praxisnahe Ansätze für Demokratiebildung und Prävention bereitstellen.
20 Plätze frei
Veranstalter:
Schulpsychologischer Dienst der Stadt Solingen – Das Coppelstift
In Kooperation mit:
VBE Solingen
Ansprechpartner/-in:
Sandra Gabler
S.Gabler@solingen.de