Belastete und traumatisierte Kinder und Jugendliche: Was können wir in Schule tun? Teil 1 und 2
Fortbildungsreihe mit zwei zusammenhängenden Veranstaltungen: Teil 1: 7.12.23 (Ezzosaal) und Teil 2: 22.2.24 (Mathildensaal)
Für Lehrerinnen ist die tägliche Begegnung und Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die sehr schwierige Erlebnisse hatten oder aktuell/langfristig in belastenden Lebensumfeldern aufwachsen, eine sehr große Herausforderung. Nicht selten erleben die Kolleginnen, dass die Kinder große Probleme haben, sich an Regeln im Miteinander zu halten. Zudem erscheinen manche Verhaltensweisen der Kinder geradezu unerklärlich und verwirrend, lassen Lehrkräfte vielleicht sogar an ihrer pädagogischen Kompetenz zweifeln.
In dieser zweiteiligen Fortbildung werden anfangs die Grundlagen über mögliche Ursachen und Auswirkungen von sehr belastenden Lebensereignissen und -umständen auf das Denken, Fühlen und Handeln der betroffenen Kinder, aber auch Risiko- und Schutzfaktoren, vermittelt. Verschiedene Erklärungsmodelle, die hilfreich sein können, um das Verhalten der Schülerinnen und Schüler besser zu verstehen, ergänzen diesen Themenblock. Die „Schule als sicherer Ort“, der den betroffenen Kindern Halt und Orientierung bietet und pädagogische Interventionen im Klassenraum schließen das erste Modul ab.
Im zweiten Modul werden verschiedene Beruhigungs- und Reorientierungstechniken vorgestellt, die Kolleginnen einzelnen Kindern anbieten und mit ihnen praktisch einüben können. Hilfreiches Material wie eine individuelle Notfallkiste und Listen mit Interventionstechniken runden diese Thematik ab.
Zurm Themenbereich der Selbstfürsorge gehört aber auch, die eigenen Handlungsspielräume, aber auch die Grenzen der Institution zu kennen, um mit diesen Kindern zufriedenstellend arbeiten zu können. Ebenso wichtig ist zu wissen, wie gute Selbstfürsorge im Kontext Schule und besonders im Kontakt mit belasteten Kindern und Jugendlichen gelingen kann.
Ausgebucht, Warteliste voll
Referenten:
Petra Tutt
Dipl. Sozialpädagogin
Therapeutin für Psychotraumatologie und Traumatherapie, Traumapädagogin
ZPTN), Systemische Therapeutin und Beraterin (SG
Tätig als Schulsozialpädagogin an einer Förderschule
L und ES