Wertschätzung? Fehlanzeige!
Auch die Gespräche in der zweiten Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam sind ergebnislos beendet worden. Die Arbeitgebenden haben erneut kein Angebot vorgelegt. Statt Anerkennung und ernstgemeinter Wertschätzung gibt es weiterhin eine Blockadehaltung und Verzögerungstaktik.
Das ist einfach nicht hinnehmbar! Die Arbeitgebenden haben den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt!
Rita Mölders, stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung im Arbeitsbereich Tarifpolitik
„Wenn der öffentliche Dienst langfristig die Herausforderungen der Zukunft meistern soll, brauchen wir endlich ein Angebot, das dieser Verantwortung gerecht wird. Jetzt, wo es darauf ankommt, den Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen den Rücken zu stärken, fehlen der Arbeitgeberseite nicht nur die Worte, sondern vor allem echte Zusagen. Wir müssen unseren Forderungen Nachdruck verleihen und ein unmissverständliches Zeichen gegen diese Blockadehaltung setzen. Überall klaffen Personallücken. Um das zu ändern, muss der öffentliche Dienst wieder konkurrenzfähig werden. Deshalb kämpfen wir weiter – mit guten Argumenten am Verhandlungstisch sowie mit bundesweiten Warnstreiks und Kundgebungen. Die Streikbereitschaft der Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen ist hoch. Denn sie erwarten Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen.“
Die Gewerkschaften halten an ihren begründeten Forderungen fest: Für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen fordern sie eine Erhöhung der Entgelte um 8 %, mindestens jedoch monatlich 350 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Zudem werden neben der Erhöhung von beispielsweise Zeitzuschlägen zusätzliche freie Tage gefordert, um die steigende Arbeitsbelastung auszugleichen. Mehr Zeitsouveränität soll durch ein Zeitkonto ermöglicht werden, auf dem Beschäftigte Zeit oder Entgeltbestandteile ansparen können, um sich bei Bedarf freistellen zu lassen.
Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 14. bis zum 16. März 2025 in Potsdam statt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Sonderseite unseres Dachverbandes: dbb-Sonderseite zur Einkommensrunde
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