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Familiengrundschulzentren müssen stärker unterstützt werden

Zu den aktuellen Befragungsergebnissen der Wübben Stiftung Bildung

(22. Mai 2024)

Durch das impaktlab der Wübben Stiftung Bildung wurden erstmalig die Koordinierungen der Familiengrundschulzentren (FGZ) in NRW systematisch befragt. Die heute veröffentlichten Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass es sich bei den nunmehr in NRW seit zehn Jahren bestehenden FGZ um ein Erfolgsmodell handelt.

So findet eine starke Vernetzung mit dem Sozialraum statt, vielfältige Angebote für Familien werden regelmäßig genutzt. Zudem wird die Zusammenarbeit mit den weiteren Professionen innerhalb des schulischen Kontextes (bspw. Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeit, Fachkräfte des Ganztages) als erfolgreich wahrgenommen. Die Mehrheit der Befragten schätzt darüber hinaus die Wirkungen der FGZ auf die Kompetenzen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Eltern als positiv ein.

FGZ stellen demzufolge, wie der VBE NRW bereits mehrfach betont hat, eine Bereicherung der Bildungslandschaft in NRW dar.

„Die jüngsten Befunde bestätigen, dass sich die Grundschulen durch die FGZ immer mehr zu festen Anlaufstellen der Familien, zu wichtigen Gemeinschaftsorten im jeweiligen Sozialraum und zu einem Anker der Verlässlichkeit und Sicherheit in unserer Gesellschaft entwickeln. Die FGZ weisen einen Weg zu mehr gelebter Chancengerechtigkeit durch ein stärkeres Miteinander von allen am Schulleben Beteiligten.“

Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW

Die FGZ stehen aber auch vor großen Herausforderungen, die die Befragten u. a. in begrenzten personellen und räumlichen Ressourcen sehen. Deshalb fordert Deimel: „Die Landesregierung muss die vorhandenen Familiengrundschulzentren finanziell stärken und weiteren Grundschulen sowie Schulträgern mit Bedarf unter guten finanziellen Bedingungen ermöglichen, sich zu Familiengrundschulzentren zu entwickeln. Jeder Euro, der auf diese Weise Familien und Bildung zugutekommt, ist gut angelegt und wertvoll.“

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 80 FGZ-Koordinierungen befragt, von denen ca. 90 Prozent nach eigener Aussage an Schulen im Brennpunkt tätig sind.

Weitere Informationen zur Studie sowie zu deren Ergebnissen sind auf den Internetseiten der Wübben Stiftung Bildung verfügbar.

Starke Bildung. Starke Menschen.

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