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Fortbildung

Von der Bindungssensibilität zur Bindungskompetenz: Kinder psychisch belasteter Eltern im Spannungsfeld zwischen Familie, Schule, Jugendhilfe und Therapie


In die Bildungsinstitutionen müssen zunehmend Kinder integriert werden, die sprachliche, motorische, emotionale und kognitive Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrome und Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigen. Meist stammen sie aus Familien mit psychisch belasteten Eltern. Die herausfordernden und dysfunktionalen, aber ebenso entwicklungslogischen Überlebensstrategien der Kinder werden in den zuständigen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen „reinszeniert“ und können langfristig nur durch ein konsequent bindungssensibles Fürsorgeverhalten der pädagogischen Bezugspersonen verändert werden. Bei Eltern mit traumatischen Erfahrungen in den frühen Lebensphasen sind Kontaktfähigkeit, Stresstoleranz und Identitätsbildung beeinträchtigt. Sie sind in ihrer Lern- und Kooperationsfähigkeit eingeschränkt, so dass in den Schulen kompensatorisch Erziehungsaufgaben übernommen werden müssen.  

In der Fortbildung werden Prinzipien und Methoden eines bindungskompetenten Umgangs mit den betroffenen Kindern unter Berücksichtigung ihres familiären Hintergrundes dargestellt. Der einvernehmliche Kontakt mit den Eltern kann dabei nur dann über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden, wenn es gelingt, den zu erwartenden Irritationen im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle nachhaltig entgegenzuwirken. Eine gute multiinstitutionelle Vernetzung verfolgt das Ziel, die Familien ganzheitlich wahrzunehmen, zu unterstützen und sowohl die Eltern als auch die Kinder zu den entsprechenden Hilfen und Therapien zu motivieren. 

Termin:

Mittwoch, 20.03.2024, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Abgelaufen!

Ort:

Clemensschule, Am Schulberg 1, 50169 Kerpen-Horrem

Themen:

Inklusion, Integration, Kommunikation, Lehrerbildung, Multiprofessionelle Teams, Schulpraxis, Unterricht

Zielgruppe:

Alle Interessierten, Sozialpädagogische Fachkräfte

Preis

VBE Mitglieder: kostenfrei
Nicht-Mitglieder: 15,00 €

38 Plätze frei

Referenten:

Kreisgesundheitsamt Mettmann Mitbegründer des Förderkreises KIPKEL

Dr. med. Michael Hipp Arzt für Neurologie

Psychiatrie und Psychotherapie Ehemaliger Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes Hilden

Veranstalter:

BV Köln

Ansprechpartner/-in:

Denise Zaki
d.zaki@vbe-nrw.de

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