VBE: Gute Empfehlungen sind wichtig – entscheidend ist ihre Umsetzung (09.10.2025)
Der Verband Bildung und Erziehung NRW (VBE NRW) begrüßt, dass sich der nordrhein-westfälische Landtag in der Enquetekommission „Chancengleichheit in der Bildung in Nordrhein-Westfalen“ intensiv mit einem der zentralen Zukunftsthemen unseres Landes auseinandergesetzt hat. Der Abschlussbericht mit seinen zahlreichen Empfehlungen zeigt, dass die Herausforderungen erkannt worden sind – von der frühkindlichen Bildung über den Übergang in die Schule bis hin zu gerechteren Bildungschancen im gesamten Bildungsweg.
„Der Bericht beschreibt die Lage differenziert und liefert wertvolle Handlungsempfehlungen. Entscheidend ist jetzt, dass diesen Erkenntnissen auch konkrete Taten folgen. Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem in der Bildungspolitik.“
Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW
Der VBE NRW unterstreicht, dass die Beschäftigten in Kitas und Schulen in Nordrhein-Westfalen tagtäglich Herausragendes leisten – und das unter zunehmend schwierigen Bedingungen. Um die im Bericht formulierten Ziele zu erreichen, müssen Politik und Verwaltung die Rahmenbedingungen so gestalten, dass pädagogisches Engagement auch wirksam werden kann. Dazu gehören mehr Personal, Verlässlichkeit und vor allem eines: Zeit.
„Zeit ist der Schlüsselfaktor in unserem Bildungssystem – Zeit für Kinder und Jugendliche, Zeit für Zusammenarbeit, Zeit für schulische Entwicklung. Doch genau diese Ressource fehlt, weil Personal fehlt“, so Behlau.
Der VBE NRW sieht in der Arbeit der Enquetekommission einen wichtigen Impuls. Jetzt komme es darauf an, die Empfehlungen nicht in Berichten und Ankündigungen verharren zu lassen, sondern sie konsequent umzusetzen.
„Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen wartet nicht. Wenn Nordrhein-Westfalen Chancengleichheit wirklich will, müssen die Bildungseinrichtungen gestärkt werden durch entschlossenes, verbindliches Handeln“, fordert Behlau.
Starke Bildung. Starke Menschen.